Gerne schicken wir Ihnen den Bericht über die Weiterentwicklung des Witwenprogramms in Mgbele im Südwesten Nigerias. Die Gruppe dort wächst und die Schwestern helfen den armen Frauen, so gut sie können. Dank der Unterstützung des Frauenmissionswerks erhielten die Witwen regelmäßig Lebensmittel und konnten im Rahmen eines Gesundheitsprogramm regelmäßig untersucht und mit Medikamenten versorgt werden. Gerade jetzt ist die Situation in Nigeria sehr schlecht. Wir helfen so gut wir können und danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung.


August 2020: Ein Traum wird wahr. Am 15. August wurde die neue – die sechste – Filiale in Nigeria eröffnet: in Azhin Kasa, wo unsere Schwestern schon seit 2008 unterrichtet haben, aber nie am Ort leben konnten. Sie mussten biher täglich von Garam aus dorthin fahren, in den letzten Jahren auch als Begleiterinnen im Schulbus, der die Schüler und Schülerinnen aus den Dörfern zur Schule brachte. Das brauchte viel Zeit, so ging wertvolle Zeit für das Gemeinschaftsleben verloren. Jetzt können die in Azhin Kasa wirkenden Schwestern auch dort wohnen, eine eigene Gemeinschaft. Das ist für alle ein glücklicher Tag.


Juni 2020: Wir wissen aus unseren Ländern, wie sich die Pandemie auswirkt und welche schlimmen Folgen sie für die Menschen hat, ob sie nun erkranken oder nicht. Und in armen Ländern ist es noch extremer: Wenn Tagelöhner Ausgangssperre haben, hungert die ganze Familie. Witwen sind ohnehin immer gefährdet durch extreme Armut. Wenn da kein Markt ist, kann auch das kleinste bisschen nicht verkauft werden und dann eben auch nichts eingekauft werden.

Das Frauenmissionswerk hat unseren Schwestern in Nigeria eine Sonderspende übermittelt, die den Witwen zugute kommen soll. Unsere Schwestern haben in allen Konventen die Witwen mit Essen versorgt und sie gleichzeitig auf Bluthochdruck und sonstige Krankheiten untersucht und Medikamente ausgegeben. Eine große Hilfe, für die wir sehr dankbar sind – und die Witwen freuen sich mit den Schwestern.


Nach langem Warten und vielen Anträgen konnte nun endlich ein Konventsgebäude in Azhin Kasa, Niger State, errichtet werden. Das Bild zeigt es. Dort sollen die Schwestern-Lehrerinnen wohnen, die seit 2008 an jedem Schultag stundenlang im Schulbus unterwegs waren, um die Kinder in den Dörfern einzusammeln und abends zurückzubringen, ehe sie selbst dann in ihrem Konvent in Garam ankommen konnten. Mit dem neuen Konvent kann richtiges Gemeinschaftsleben auch in Kasa beginnen. Der Bau wurde durch die großzügige Spende einer früheren Schwester und Lehrerin ermöglicht. Wir sind dankbar und froh.


Am 28. März 2020 feierten wir in Freude die erste Profess unserer Novizinnen Sr. Faith, Sr. Nwadinma und Sr. Osinachi. Wegen der Corona-Pandemie konnten nur sehr wenige Angehörige am Fest teilnehmen. Wir danken Gott für die Freude, die der Tag gebracht hat.


Der schon so lange mit Sehnsucht erwartete Konventsbau in Azhin Khasa steht im Rohbau. Es ist noch viel zu tun, aber die Hoffnung besteht, daß die dort tätigen Schwestern bald nicht mehr täglich mit dem Schulbus schon vor 6 aus Garam abfahren müssen und abends erst nach 18 Uhr zurückkommen. Das ist eine sehr gute Entwicklung. Der Bau wurde durch eine großzügige Spende einer Wohltäterin ermöglicht.