Endlich, nach recht großen Schwierigkeiten, konnten wir im Oktober mit dem Projekt gegen die Genitalverstümmelung bei Mädchen beginnen. Ein Team von je 30 Frauen und jungen Männern haben ihre Ausbildung begonnen, damit sie dann in alle Dörfer in einem Landkreis im Süd-Osten des Landes gehen können. Sie werden dort versuchen, in Dorfversammlungen und bei Treffen von Frauen und Männern zu verdeutlichen, dass diese Tradition nicht hilfreich, sondern gefährlich und schädlich ist. Sie wollen beobachten und zu verhindern versuchen, dass dieses „Schneiden“ weiter geschieht.


Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Ifon Ilobu nimmt kontinuierlich zu. Sr, Salem und Sr. Benedicta können gut in dieser neuen kleinen Schule wirken.


Während des Generalkapitels im Mai 2019 wurde auch die neue Generalleitung gewählt. Für Nigeria freut uns besonders die Wahl von Sr. Annemarie und Sr. Jacqueline, die beide Afrika sehr gut kennen. Dem ganzen Team wünschen wir Gottes reichen Segen. Sie übernehmen ihr Amt am 3. August 2019.

Anfang Juli 2019 wird ein neuer Spenderbrief an die Freunde und Förderer unserer unserer Nigeria-Mission versendet. Sie können ihn hier herunterladen. 


Januar 2018: Von Anfang an haben wir neben der Haushaltungsschule der Diözese eine mobile Klinik in dem neuen kleinen Konvent in Ibokun. Sr. Irene ist als Krankenschwester dort im Einsatz. Sie geht jetzt häufig in ein Flüchtlingslager im Ort – tief im Südwesten Nigerias. Dort leben Menschen, die aus dem Norden geflohen sind, nachdem Boko Haram ihre Dörfer und Felder niedergebrannt hat. Niemand außer der katholischen Kirche kümmert sich um sie. Die Priester geht ins Camp zu Gottesdiensten, Sr. Irene hilft den Kranken. Gerade hat sie eine schwangere Frau gefunden, sehr krank und schwach. Sie hat sie ins Krankenhaus gebracht in der Hoffnung, daß ihr geholfen werden kann. Die Menschen im Camp brauchen alles: Essen, Kleidung, Unterkunft – vor allem aber ein liebevolles Herz, das sie willkommen heißt.